Was ist Kiten (Kitesurfen und Kiteboarden)

Kiten ist grundsätzlich der Sport, wobei sich einzelne Menschen mit einem Lenkdrachen (Kite) in irgendeine Richtung bewegen. Der Kite bekommt seine Zugkraft über den Wind, der ihm Auftrieb bzw. Vortrieb beschert. Dieser Zug entsteht durch eine Anströmung des Kites, ähnlich wie bei einem Flügel eines Vogels, eines Paragleiters oder eines Flugzeugs. Auch Segler, Windsurfer und Wingfoiler (Wingsurfer) bekommen mittels Windkraft Zug in das Segel.

Der Vorteil des Kitens gegenüber dem Segeln, Windsurfen und dem Wingfoilen ist, dass unsere Segel in der Luft schweben und mittels Leinen mit dem Kiter verbunden sind. Dadurch dass der Kiter sein Fluggerät mit einer Lenkstange (Bar) bewegen kann, ist es möglich, trotz wenig Wind über dieses Lenken zusätzlich Zug zu entwickeln. Der große Vorteil also gegenüber starren Segeln ist der, dass man extra Kraft im Segel generieren und somit besser über die Oberfläche gleiten kann. Außerdem ist durch die Leinenkonstruktion auch besser möglich, in die Luft zu gehen (Springen oder Fliegen).

Kiter benötigen nur einen Rucksack mit einem Kite, ggfls. eine Pumpe und außerdem ein Board. Als Unterstützung für die Kraftübertragung, also der Verbindung zwischen den Leinen und dem Körper benutzt man einen Gurt, welcher die Zugkräfte vom Kite auf den Körper umleitet.

Ursprünglich nannte man das Kiten auf dem Wasser auch Kitesurfen. Deswegen weil man anfangs Boards benutzte, die ähnlich wie ein Wellenreiter aussahen oder direkt welche waren. Erst in etwas fortgeschrittenem Stadium nutzte man Boards, mit denen man in zwei Richtungen fahren konnte, wo dann das Kiten auch Kiteboarding genannt wurde.

Kiten ist auch möglich auf dem Strand oder auf einer Wiese (mit einem All-Terrain-Board) und auf dem Schnee mit Skiern oder einem Snowboard.